05.09.2020 Hamburg - Römö

Nun entschlossen wir uns wirklich noch weiter nordwärts zu fahren – da die Grenzen noch offen waren und der Wetterbericht relativ positiv aussah, entschieden wir uns tatsächlich für Dänemark!

An der D-DK Grenze standen wir im Stau, da aufgrund Corona (zumindest offiziell) kontrolliert wurde. Aufgrund unseres A-Kennzeichens wurden auch wir gebeten an die Seite zu fahren, wurden gefragt, was wir in DK machen und wie lange wir bleiben wollen… und schon waren wir in Dänemark.

Von nun an sollte uns nordisches Wetter (schottisches Wetter) einige Tage lang begleiten:

Sonne – Wolken- Regen – Wolken – Sonne wechselten fast stündlich ab.

Kurz nach 12 Uhr kamen wir am Oasen-Wohnmobilstellplatz in Römö an.

http://oasen-roemoe.dk/?lang=de

Da die Abreise  bis 12 Uhr möglich ist, konnten wir uns einen netten Platz am kleinen Teich aussuchen. Bei diesem Stellplatz kann man bezahlen und den Platz als belegt kennzeichnen, sodass man auch mit dem Womo wieder abfahren kann aber dennoch seine Parzelle wieder bekommt. (Wie bei einem CP).

Oasen Stellplatz Römö

Ab 15 Uhr war der Platz voll belegt. Bei einem kurzen Spaziergang zum hinten gelegenen, großen Womo-Stellplatz kamen wir in den Regen. Kaum trocken, brachen wir zu Fuß nach Havneby auf. In der Nacht regnete es leicht.

Tages Kilometer243
Gesamt Kilometer1.670

06.09.2020 Römö

Bei 11 Grad gingen wir den Morgen langsam an, beschlossen eine weitere Nacht zu bleiben, räumten auf, ehe wir mit den Rädern zum südlichen Sonderstrand fuhren. Kaum dort, wurden wir wieder nass… es schüttete von einem Moment auf den anderen! Nach nur 6 km Radtour zurück beim Womo kam die Sonne hervor, sodass unser Gewand im Wind trocknen konnte.

Nach einem kleinen Mittagessen wollten wir zum Strand von Lakolk, dort sollte der letzte Tag des „Drachenfestes“ sein, wie wir erst am Vormittag erfuhren. – Hätten wir den Besuch geplant dann wäre sicher etwas dazwischen gekommen.

Es war wirklich toll anzusehen, so viele verschiedene Drachenmotive – einfach unglaublich. Wir warteten die Regenperioden im Womo ab, ehe wir einige längere Spaziergänge unternahmen. Unsere Parzelle am Stellplatz war am späten Nachmittag wirklich frei und so genossen wir einen ruhigen Abend.

Tages Kilometer22
Gesamt Kilometer1.692

07.09.2020 Römö - Ribe -  Tirpitz - Blavland - Henne Strand

Die Sonne lachte! Nach dem V+E (Wasser gegen Gebühr) wollten wir nach Ribe. Vom kostenlosen Parkplatz Nord ist man gleich in der Altstadt. Der nette Spaziergang durch die älteste Stadt Dänemarks und den vielen kleinen Häusern gefiel uns. Dombesichtigung wäre gegen Gebühr.

Nach 1 Std Fahrt kamen wir in Tirpitz beim Bunkermuseum (nahe Blavand) an.

https://vardemuseerne.dk/de/museum/tirpitz-de/

Wir machten Mittagspause und spazierten die Anlage außen ab. Hinein wollten wir nicht, da wir eine andere Vorstellung von diesem Museum hatten – im Nachhinein hätten wir es uns wahrscheinlich doch angesehen.

Wenige km weiter beim Leuchtturm Blavand Fyr machten wir einen Dünenspaziergang, sahen eine kleine Robbe und Bunker.

Beim Henne Strand kamen wir gegen 16 Uhr an – hier blies der Wind ordentlich! Wir spazierten am Strand bis uns der Wind zu extrem wurde. Ein Womo stand bereits dort, später kamen noch einige Kastenwagen. Es war eine stürmische Nacht mit ein wenig Regen, wodurch das Womo regelrecht paniert wurde.
Tages Kilometer151
Gesamt Kilometer1.843

08.09.2020 Henne Strand - Hjerl Hede - Vinderup

Das Wetter war ungemütlich – unser Tagesziel war das Freilichtmuseum Hjerl Hede.
 Auf dem Weg machten wir bei einem netten Rastplatz Frühstückspause. Wie es bei einem so gut wie ungeplantem Urlaub ist, fanden wir dort einige Schilder, die eine Naturschutzgebiet beschrieben. Sogar von diesem Rastplatz aus konnte man eine Wanderung starten. Wir entschieden uns spontan, zum anderen Parkplatz zu fahren – eine lange Schotterstrasse entlang. Dieses Naturcenter Praesbjerg stellte sich als kleiner Geheimtipp heraus. Super Landschaft, schöne Spazierwege für eine kürzere oder längere Runde, WC, Spielplatz,…

https://www.visitherning.dk/herning/se-og-oplev/praestbjerg-naturcenter-gdk814831

Nach einer kleinen Runde um den See (ca 2,6 km) bei herrlichem Sonnenschein ging es nun wirklich nach Hjerl Hede.

https://hjerlhede.dk/de

Dieses Freilichtmuseum ist nett und informativ angelegt. Außer einer Schulklasse waren kaum Besucher. Da es in der Sonne heiß wurde waren wir schon nach 2 Std wieder zurück beim Womo und beratschlagten wohin es nun gehen sollte.

 Gleich in der Nähe beim Naturpark Vinderup fanden wir einen netten Übernachtungsplatz. Zuvor wurde noch fleißig gewandert: vorbei an Seen, Kuhweiden und Wälder, ehe wir kochten und den klaren Sternenhimmel genossen.

Tages Kilometer124
Gesamt Kilometer1.967

09.09.2020 Vinderup - Mors - Agebro - Ydby Hede

Es regnete wieder. Das Womo brauchte dringend eine Autowäsche und wir hatten bisher außer kleine Waschstrassen keine einzige Self-Waschbox (Kärcher) gesehen. Wir fragten bei einigen Leuten nach: alle Dänen waschen in der Waschstrasse oder zu Hause… Bei einem Traktor+Sailing Service ließen sie uns nicht waschen – so blieb das Womo voll Sand und Schmutz und Regentropfen .... dies sollte sich bis zu Hause auch nicht mehr ändern!

Spottrop Borg war ganz in der Nähe: da es nach wie vor stark regnete, man von der Umgebung kaum etwas sah und 2 Busse mit Schülern zum Eingang stürmten, ließen wir die Burgbesichtigung aus.

Relativ nahe sollte ein Womo-Stellplatz auf Mors sein (Glomstrup Mors), den wir uns ansehen wollten. Bei Schönwetter könnte dieser ganz nett sein, wir sahen nichts und das Womo schwankte bedrohlich im Wind. Wir wendeten um zum Naturpark Agebro zu fahren. Dieser Parkplatz wäre direkt vor einem Kuhstall mit all seinen Gerüchen. Bei einer Kirche machten wir eine Kaffee-Überlegungspause. 

Wir beschlossen von Mors, Naessund, wieder aufs Festland, Ginnerup, über zu setzen. Nun blinzelte teilweise wieder die Sonne hervor. Wir warteten auf die Fähre und konnten dabei eine 4-Tages-Regatta von 43 alten Segelschiffen beobachten.

Nach der nur wenige Minuten dauernden Überfahrt (95,- DKK) und deinem Tankstop folgten wir wieder einmal einem „Sehenswürdigkeiten-Schild“ (braun). Beim Parkplatz von Ydby Hede beschlossen wir gleich über Nacht zu bleiben. 

https://www.evolution-mensch.de/Anthropologie/Ydby_Hede

Wir machten eine nette Spazier-Wanderung (2km) bei den Grabhügeln bis zum Meer und durch den Wald zurück. Abends kam starker Wind auf.

Tages Kilometer132
Gesamt Kilometer2.099

10.09.2020  Ydby Hede - Thyboron - Viborg

bei Wind und Wolken bei 11°C fuhren wir nach Thyboron, kauften beim Spar ein und stellten uns am kostenlosen Parkplatz beim Sea War Museum. Wir spazierten ein wenig durch das Städtchen, wollten aber nicht ins Museum und auch nicht in das Eisskulpturen Museum. 

Nachmittags nahmen wir an einer Bernsteinsafari teil, wo man genaueres über Bernsteine erfuhr. Die Informationen waren recht aufschlussreich, finden musste man allerdings dann selbst welche – immerhin bekamen wir einige kleine Stücke beim praktischen Teil geschenkt.

So verging der Nachmittag bei Aprilwetter: Sonne, Wolken, Wind – zumindest regnete es nicht.

Bei dem Autobahnrparkplatz Holstebro wurde V+E und gleich gekocht. Ohne nächstem Ziel suchten wir uns einen Übernachtungsplatz am See nahe Viborg (Sondersovej). Es war nett, nur ein paar Autos mit Musik stören die Nachtruhe.

Tages Kilometer182
Gesamt Kilometer2.281
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